Die europäischen Partner im Projekt EU-Belong sowie externe Expert*innen kamen vom 13. bis 16. Juni 2023 in Danzig, Polen zusammen, um im Themenfeld inklusive Wohnpolitiken und -praktiken Wissen auszutauschen, Ideen zu teilen und Strategien zu erkunden.

Als Gastgeber legte die Region Pommern den Fokus auf den Handlungsschwerpunkt „Wo Menschen leben“. Insbesondere in Folge des Angriffskrieges in der Ukraine stellt eine drängende Wohnungsnot die Region Pommern und das Land Polen allgemein vor eine große Herausforderung.

Am ersten Tag präsentierten NGOs in den Räumlichkeiten der Pommerschen Kommunalverwaltung ihre Good Practices, Herausforderungen und Pläne der Region zur Integration und Unterbringung von Migrant*innen vor. Am zweiten Tag fand eine Konferenz unter dem Titel “Inklusives Wohnen für zusammenhängende Gesellschaften – europäische und internationale Perspektiven” statt. Während einer ersten Diskussionsrunde tauschten die Redner europäische und internationale Perspektiven zum Thema integratives Wohnen für kohäsive Gesellschaften aus. Auf dem Podium saßen Giuliana Benedetto (Generaldirektion Migration und Inneres der Europäischen Komission), Marlen Niubó Edeler (Generalitat de Catalunya, Spanien/im Namen des AER Intercultural Regions Network), Elisabeth Franzen (Stadt Bergen, Norwegen/im Namen des Intercultural Cities Programme des Europarats) und Maciej Duszczyk (Zentrum für Migrationsforschung der Universität Warschau). Nach einer kurzen Kaffeepause beteiligten sich die Projektpartner an einer Diskussion, in der es darum ging, Good Practices zu inklusiver Wohnpolitik aus den Regionen zu erkunden. Marzio Barbieri aus der Region Emilia-Romagna, Patricia Ruiz de Irizar aus Navarra, Piotr Olech aus Pommern, Giulia Boldrini aus ANCI Toscana und Laura Guijarro aus Katalonien teilten Erfolgsgeschichten wie Herausforderungen und boten damit wertvolle Einblicke in ihre regionale Arbeit.

Abgerundet wurde das Programm durch zwei Study Visits in der Johanneskirche (die heute auch als Ort der Begegnung für Veranstaltungen und Konzerte genutzt wird) und dem Europäischen Zentrum der Solidarität, bei denen die Teilnehmenden mehr über die Geschichte Danzigs, aktuelle Aktivitäten zur Inklusion und Visionen für die Zukunft erfuhren.

Die Veranstaltung endete mit einem Abschiedsdinner im Restaurant Za Murami. Hier festigten die Teilnehmer*innen neugewonnene Kontakte und tauschten ihre Erfahrungen bei der Entwicklung ihrer Integrationsstrategien aus.

Der Wissenstransfer unterstrich die Bedeutung von Austausch und gegenseitigem Lernen bei der effektiven Bewältigung drängender gesellschaftlicher Herausforderungen und markierte einen Meilenstein auf dem Weg zu inklusiveren und gerechteren Lösungen in der Wohnungspolitik. Der Austausch von Wissen und Praktiken im Projekt EU-Belong wird im Herbst fortgesetzt! Geplant sind zum Beispiel virtuelle Inklusionscafés zum informellen Austausch oder Webinare – Informationen dazu folgen im Herbst.

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